Berlin, 19.1.17. Die Mitgliedsvereine der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke treffen sich derzeit zu einer zweitägigen Fachtagung in Berlin.
Ziel der Tagung ist die Betrachtung der Faktoren für eine gelingende Arbeit mit Familienbetreuungssystemen wie Kinderdorffamilien notwendig sind. Eingeladen wurden zu diesem Austausch alle Geschäftsführer, Erziehungsleitungen, Kinderdorfmütter und -väter, um gemeinschaftlich alle Ebenen und ihre Beziehungen zueinander zu betrachten. Immer wieder ist es notwendig die tägliche pädagogische Arbeit mit den uns anvertrauten Schützlingen zu reflektieren und gegebenenfalls konzeptionell neue Wege zu gehen. Alle Vereine nutzen den fachlichen, methodisch-pädagogischen sowie persönlichen Austausch, der seit Jahrzenten im Sinne der uns anvertrauten Kinder- und Jugendlichen zum Gelingen beiträgt. Bundesweit gibt es derzeit in den Albert-Schweitzer-Kinderdörfern und Familienwerken 225 Einrichtungen der stationären Kinder- und Jugendhilfe nach SGB VIII mit insgesamt 1.515 Plätzen.
Hintergrund:
Über Jahrzehnte hinweg haben die Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke ein feinmaschiges und deutschlandweites Netz geknüpft. Basierend auf ihrer langjährigen Erfahrung bieten sie heute als moderner sozialer Dienstleister Hilfen für jedes Lebensalter: von den rund 80 Kinderdorffamilien, der vielfältigen Jugendsozialarbeit und Familienberatung bis hin zur Altenpflege und der Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung sowie den Tafelprojekten, immer orientiert am lokalen Bedarf. Jede Woche betreuen die 2.026 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke 8.000 bis 10.000 Kinder und Jugendliche und stehen zahlreichen Familien zur Seite.
Der Tropenarzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer übernahm die Patenschaft für die nach ihm benannten Kinderdörfer und ist seither geistiges Vorbild. Seine tief empfundene Ehrfurcht vor dem Leben und die Liebe zu den Menschen machen Albert Schweitzer bis heute zu einem der bekanntesten Humanisten. Sie sind prägend für die soziale Arbeit der Albert-Schweitzer-Kinderdörfer und Familienwerke. Unabhängig von Religion, Herkunft oder Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen werden hier Kinder, Jugendliche und Familien unterstützt und in ihrer Entwicklung gefördert.